Wie wird Seide verwendet?
Festlich und zuweilen hochglänzend fangen Kleidungsstücke aus Seidenstoffen alle Blicke ein. Das zarte Chiffongewebe aus Natur- und Kunstseide-Fäden findet weite Verbreitung in tänzerischen Darstellungen wie den faszinierenden Schleiertänzen des Orients, der Abendgarderobe oder feinen Dessous. Festlich treten ebenfalls Satin-Modelle auf. Der kräftig glänzende Stoff findet sich in Gala- und Brautmoden. Die etwas grobere Waschseide aus reinen Naturfäden schenkt Kleidung eine Crash-Optik.
In schwerer Ausführung und gut imprägniert, findet Waschseide ihren Platz in der Outdoor-Bekleidung. Empfindlich und zart kommt dem Organza ein Platz in der festlichen Mode zu. Das ebenfalls leichte, jedoch wesentlich stabilere Georgette bildet zusammen mit einem gleichfarbigen Satin-Gewebe einen reizvollen Kontrast in der Abendmode. Crêpe de Satin oder Chine findet in seiner weich fließenden Optik neben festlicher Kleidung vor allen Dingen bei den Heimtextilien wie Kissen, Bettwäsche, Gardinen und Schals bzw. Tüchern Verwendung. Der schwere Seiden-Brokat, der nur noch in Prunkgewändern in Kirchen oder Adelsbereichen als Kleiderstoff vertreten ist, ist im Alltag kaum anzutreffen.